Am Mittwoch dem 15. Juni 2022 trafen sich das Team sowie die Teilnehmenden des Projektes “Schlaue Technik. Tolle Helfer?” im WohnXperium in Chemnitz.
Drei Teilnehmende lernten neue barrierefreie und altersgerechte Wohnkonzepte kennen. Das WohnXperium ist ein Test- und Demonstrationszentrum auf dem Sonnenberg in Chemnitz. Eine multimodale und interaktive Lebenswelt dient zum Erwerb verschiedener Kompetenzen verschiedener Themen, in diesem Kontext das Wohnen. Gerade in Hinblick auf mögliche Pflegesituationen, bestehende und mögliche zukünftige Schwierigkeiten im Haushalt aufgrund des Alters und entsprechender Lösungen wurden betrachtet. Dabei war für die Teilnehmenden vor allem Möglichkeiten und bestehende Angebote für die Anpassung von Raumsituationen auf das Alter interessant.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde mit Danny Rüffert von der Professur für Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der TU Chemnitz, Mitglied im WohnXperium e.V., führte er die Runde durch den Sinnestunnel.
Dort konnten die Teilnehmenden eine Brille zur Simulierung möglicher Erkrankungen der Augen aufsetzen und den Einfluss verschiedener Lichter, Schatten und auch Unterschiede bezüglich des Bodenbelags direkt austesten.
Interessant war ein Beispiel wie man durch unterschiedliche Wandstruktur ein Leitsystem für Menschen mit Augenerkrankungen einbauen kann, ohne einen optischen Stilbruch herbeizuführen.
Im Virtual Reality Raum durften die Teilnehmenden ein futuristisches Zuhause via VR Brille und Technik entdecken, was große Begeisterung erweckte.
Eine drehbare Toilette die den Alltag im Badezimmer erleichtern soll, wurde von Danny Rüffert vorgestellt. Ebenfalls wie man Griffhilfen in Mietwohnungen ggf. verstecken und je nach Mieter:innenalter die Wohnung anpassbar machen kann. Gerade das Platzproblem in Bädern von Mietwohnungen für ältere Menschen zum Teil mit Pflegebedarf war von großem Interesse.
Zentrale Steuerung von Licht, Heizung, sowie ein Automatisiertes Ein- und Ausschalten von Haushaltsgeräten, sowie beim Verlassen des Hauses als Sicherheitskonzepte sowie sensorgesteuerte Haushaltshilfen überzeugten die Teilnehmenden überwiegend, auch wenn die Frage nach Kosten und Versagen gestellt wurden.
Ebenfalls wurde eine Projekt für die Masterarbeit eines Studierenden vorgestellt, welcher sich mit den veränderten Bewegungsabläufen in der Pflege bei Platzmangel beschäftigt.
Der Nachmittag löste viel Faszination für die Entwicklung bei allen Teilnehmenden aus.