Das Stadtlabor als Ort

Bild zeigt: Handaufsteller "Stadtlabor Mitmachx" mit einem Schild zeigt auf Haus

In den vergangenen Wochen hörten wir von unseren Teilnehmer*innen immer wieder, dass es „bei uns“ im Stadtlabor einladend, gemütlich und mit viel Liebe zu geht. Was heißt das denn?Bild zeigt: Tisch mit Blumen, Kuchen und Getränken

Sind das die Kekse und der Kaffee auf dem Tisch? Sind es die Zimmerpflanzen? Ist es die „Wohnzimmeratmosphäre“? Ist es die Kinderspielecke oder der ehemalige WG-Spiegel in der Toilette, auf dem ein Aufkleber klebt mit der Aufschrift „Baby, du siehst gut aus“?

Bild zeigt: Menschen vor dem StadtaborDer Ort, in denen ein Stadtlabor entsteht, aber auch seine Einrichtung sind allem Anschein nach wichtig für die Wohlfühlatmosphäre. Als Uniprojekt hätte es durchaus nahegelegen, Projekträume in einem Universitätsgebäude zu beziehen. Verbunden mit der Zielsetzung unseres Projektes war es uns jedoch wichtig, mit dem Stadtlabor einen Ort außerhalb des räumlichen Kontexts der Uni in der Innenstadt zu beziehen.

Bild zeigt: Handaufsteller "Stadtlabor Mitmachx" mit einem Schild zeigt auf HausDas Stadtlabor ist eine Gewerbefläche mitten in einem belebten Quartier, damit möglichst alle Bewohner*innen und Passant*innen eintreten können, ohne die Barrieren einer Hochschule überwinden zu müssen. Unser Stadtlabor befindet sich mitten auf dem Brühl Boulevard in Chemnitz. Zu DDR-Zeiten war der Brühl Flaniermeile mit dem besten Eis der Stadt. Über 25 Jahre war er menschenleer, aber seit fünf Jahren wird es wieder lebhafter. Unter anderem bei Straßenfesten und durch spielende Kinder und Passant*innen und die Rosa-Luxemburg-Grundschule, direkt gegenüber vom Stadtlabor.

Unser Stadtlabor hat eine Werkstatt mit Teeküche im hinteren Raum, eine Toilette, eine kleine Abstellkammer und vorne zum Boulevard hin einen großen Raum. Hier sind drei weiße Tische zusammengestellt, darum herum stehen Stühle. Es gibt ein Whiteboard, offene Regale, drei große, dekorierte Fenster, und zwei Sitzsacksessel mit dazugehörigem Tisch. Dazu gibt es einige Grünpflanzen, die für die Wohlfühlatmosphäre und Lebendigkeit des Stadtlabors durchaus wichtig sind.  Bild zeigt: Innenraum des Stadtlabors.

Bild zeigt: Mann mit Grillkohle. Es gibt einige Plateaus in der ehemaligen Fußgängerzone, eines davon vor unserem Labor. Für uns war dies sehr praktisch, weil wir bei gutem Wetter so für alle Passant*innen sichtbar Sitzsäcke und Tischchen vor das Labor räumen konnten. Auch Feuerschale und Grill wurden dort angeworfen. Das Plateau bot einerseits Schutz vor den Autos, andererseits eine Art Bühne und so wurde die Gewerbefläche barrierefrei.

 

Bild zeigt: Mann der Ständer eines Aufstellers mit Akkuschrauber repariertDie gesamte Innengestaltung soll zum Loslegen, Basteln, Kritzeln, Selbermachen anregen. An den Wänden hängen an Lochwänden Scheren, Klebestifte, buntes Klebeband, Stifte etc. Es gibt Notizzettelchen, Lego in den offenen Regalen und ein großes Whiteboard lädt zum Zeichnen ein – alles in allem strahlt der Raum eine „Selbstmach“-Atmosphäre aus. Dafür standen auch zwei 3D-Drucker und ein Lasercutter bereit, mit denen sich mit genug technischem Know-How und Fantasie kreative Ideen umsetzen lassen.

 

Unser Labor war aber nicht nur Workshopraum für Gäste und Mitmacher*innen, sondern auch unser Arbeitsplatz. Der Ort, an dem wir uns Notizen schrieben, Treffen vor- und nachbereiteten, an dem wir die erhobenen Daten ausgewertet haben und unsere Teammeetings durchgeführt haben. Wir selbst werden auch weiterhin gern Zeit im Stadtlabor verbringen. Es ist und war ein schöner Ort.Bild zeigt: Stadtlabor von innen. Zwei Frauen bei der Vorbereitung.

Bild zeigt: Handaufsteller "Stadtlabor Mitmachx" mit einem Schild