Wie erreicht man seine Zielgruppe? (Das haben wir uns zumindest nach unserer ersten Infoveranstaltung gefragt)

Unsere offizieller Infonachmittag am 13. April 2022 lief, leider, alles andere als geplant. Unterlagen und Präsentation waren vorbereitet, Butterbrezen und Kaffee bestellt und doch hatten sich bis dato lediglich vier Interessierte angemeldet. Wir hofften noch auf den/die Spontanen, die sich über SilverScience informieren wollten. Ursprünglich hatten wir mit mindestens zehn Anmeldungen gerechnet.

Doch was war passiert?
Markus Klotz vom Altstadthaus Kempten als unser allzeit verlässlicher Gatekeeper viel unverhofft in den zwei Wochen vor unserem Infonachmittag aus. Ohne seinen guten Draht zu den Stammbesuchenden des Altstadthauses, konnten wir die Werbetrommel vor Ort nur begrenzt rühren. Hierzu kam, dass wir in der lokalen Presse keine größere Meldung des Infonachmittags platzieren konnten, war doch erst zwei Wochen zuvor ein ähnlicher Artikel zu SilverScience erschienen. Zu spät wurde uns an diesem Nachmittag klar, dass ohne Gatekeeper und die lokalen Zeitungen keine Chance bestand, unser Vorhaben bei den Senior*innen in der Region zu bewerben. Aller schlechten Dinge sind drei und uns Projektleiterinnen kam die eigene Schussligkeit in den Weg. Wir hatten vergessen, zwei bereits angemeldete Senior*innen zum Termin einzuladen. Unsere Erleichterung und Freude war groß, als wir SilverScience immerhin zwei Interessierten vorstellen durften. Sie erhielten von uns detaillierte Informationen zum geplanten Ablauf und einer beidseitig zu unterzeichnenden Arbeitsvereinbarung.

Unverhofft kommt oft!
Die eingefundene Runde beschloss, die Werbemaßnahmen bis zum ersten geplanten Workshop in zwei Wochen zu intensivieren. In den darauffolgenden Tagen wurden Flyer und Poster in Kempten verteilt, eine erneute Pressemitteilung verschickt, eine Zeitungsannonce in Auftrag gegeben und persönliche Kontakte gesucht. Nach wenigen Tagen trugen unsere Bemühungen Früchte und wir wurden mit Anfragen nahezu überrollt. Das Mail-Postfach und die Telefonleitungen liefen im IGG und dem Altstadthaus heiß. Die größte Resonanz gab es auf eine Pressemeldung in der Allgäuer Zeitung. Fast 40 Menschen aus dem ganzen Allgäu meldeten sich und wollten nähere Informationen zum Ablauf erhalten. Kurzum wurde der erste Grundlagen-Workshop zur empirischen Sozialforschung um zwei Wochen vertagt. Stattdessen hielten wir eine zweite Informationsveranstaltung ab, bei welcher wir 22 Senior*innen begrüßen durften.