Projektabschluss von SilverScience

Das Jahr 2022 ist für uns am IGG in diesem Jahr – gefühlt – noch schneller verlaufen als sonst. Nicht zu letzt deshalb, da der Kalender mit unserem partizipativen Forschungsprojekt stets gut gefüllt war. Insgesamt hat sich unsere Forschungsgruppe 14 Mal getroffen. Im Schnitt alle zwei Wochen. Pünkltich zum Jahresende konnten wir nun den offiziellen Abschluss von SilverScience – Seniorische Sozialforschung mit der Präsentation unserer Forschungsergebnisse feiern. Am Donnerstag, den 01. Dezember 2022 war die (Fach-)Öffentlichkeit ins Altstadthaus Kempten eingeladen. Rund 65 Personen, unter Ihnen seniorenpolitische Akteure, aber auch Befragungsteilnehmende, nahmen teil.

Eröffnet wurde der Abend durch ein Grußwort des Präsidenten der Hochschule Kempten Prof. Wolfgang Hauke. Dieser hebte die Einzigartigkeit des Forschungsvorhabens und unsere Anstregungen hervor. Ein Vortrag durch uns Projektleiterinnen zum Verlauf des Projekts und den Ergebnissen wurde zunächst durch zwei unserer Co-Forscherinnen eingeleitet. Sie hatten sich einen amüsanten Dialog überlegt, der alltagsnah die Ergebnisse unserer Befragung aufgriffen. Stichwort: Es steht doch jeder mal im Zwiespalt zwischen der digitalen und analogen Welt.

Bei unserem Vortrag versuchten wir den Anwesenden einen Einblick in unsere letzten neun Monate zu geben. Begonnen mit der Gewinnung unserer Co-Forschenden, hin zu den sozialwissenschaftlichen Methodenworkshops, der Datenerhebung und letztendlich der Auswertung und Ergebnisdarstellung. Eins wurde spätestens deutlich, als die Co-Forschenden das Wort ergriffen und den Zuhörenden ihre Poster präsentierten. Wir hatten zwar eine arbeitsintensive Zeit, aber der Spaß kam nie zu kurz. Beide Seiten, Co-Forschenden als auch wir Projektleiterinnen, schätzen sich sehr und alle Beteiligten hatten eine überaus bereichernde, lehrreiche Zeit. Hierfür sind wir dem Hochschulwettbewerb und dem Team von WiD dankbar, diese Möglichkeit gehabt zu haben.

 

Unsere Befragungsergebnisse kurz zusammengefasst

Die Befragung zeigte, dass viele der Teilnehmenden durchaus Vorteile in der Digitalisierung sehen. So sind Messenger-Dienste ein guter Weg, mit Familie und Freunden mitunter über weite Entfernungen in Kontakt zu bleiben. Auch der Unterhaltungswert über Mediatheken, Spotify und E-Books wird sehr geschätzt.
Ein großes Problem stellt die Masse an verfügbaren Informationen für Senior*innen dar. Hier fällt es schwer, sogenannte „Fakenews“ als solche zu identifizieren. Darüber hinaus werden relevante Informationen zum Teil schwer gefunden, da die Anwendungen nicht auf die Bedürfnisse der älteren Menschen ausgelegt sind. Immer wieder wurde der Wunsch nach flexiblen und schnellen Unterstützungsmöglichkeiten vor allem im akuten Digitalen-Notfall genannt.

Aus den Ergebnissen leitete die Forschungsgruppe wiederum Handlungsempfehlungen ab. Diese sollen unter anderem kommunalen Einrichtungen Empfehlungen in Bezug auf Bedarfe von Senior*innen hinsichtlich der Digitalisierung geben.

 

Ausstellung noch bis Ende Februar 2023

Bis Ende Februar 2023 besteht nochdie Möglichkeit, die Projektergebnisse im Rahmen einer kleinen Ausstellung im Altstadthaus Kempten zu den Öffnungszeiten (Montag bis Donnerstag von 08.00 – 17.30 Uhr sowie Freitags von 08.00 – 12.00 Uhr) zu besichtigen. Die Forschungsgruppe hat auf insgesamt vier anschaulichen Postern den Projektverlauf sowie die Befragungsergebnisse zusammengefasst. Bei Fragen stehen die Projektleiterinnen Eva Konrad und Anna Westbrock unter igg@hs-kempten.de oder telefonisch unter 0831/697143-13 oder -19 zur Verfügung.

 

Einblicke in unsere Abschlussveranstaltung

Zu sehen sind mehrere ältere Menschen. Die Gruppe lächelt in die Kamera.
Die Forschungsgruppe SilverScience.
Das Bild zeigt zwei Frauen. Eine davon hält ein Mikrofon und spricht. Es sind die Leiterinnen des Projekts Anna Westbrock und Eva Konrad bei der Eröffnung eines Vortrags.
Die Leiterinnen des Projekts Anna Westbrock und Eva Konrad bei der Eröffnung der Veranstaltung
Zu sehen sind mehrere Menschen von hinten fotografiert. Vor den Menschen steht eine junge Frau, die von vorne zu sehen ist.
Anna Westbrock spricht zu den Zuhörenden.
Zu sehen ist ein Raum. Hierin sitzen viele Menschen. Sie schauen auf eine Leinwand.
Der Saal des Altstadthauses Kempten war gut gefüllt.
Zu sehen ist eine Pinnwand. Hierauf befinden sich mehrere Papiere mit Text und Bildern. Es handelt sich um Steckbriefe, die Informationen zu den beteiligten Personen enthalten.
Unsere Forschungsgruppe stellt sich vor.