Zur Aquaponik habe ich in meinen letzten Beiträgen ja schon einiges berichtet.
Diese nachhaltige Form der Aquakultur soll in der Zukunft dazu beitragen, möglichst viele Ressourcen (z.B. Wasser und Dünger) einzusparen und negative Folgen, wie z.B. die Eutrophierung angrenzender Gewässer zu verhindern.
Um als Wissenschaftler auf dem laufenden zu bleiben, neue Kollegen kennenzulernen und Ideen für gemeinsame Projekte zu entwickeln, trifft man sich auf Konferenzen oder Netzwerktreffen.
Da diese oft sehr informativ sind und obendrein auch einfach Spaß machen, habe ich die Einladung des COST- Aquaponics Hub-Projektes gerne angenommen, um im April in Murcia einen kleinen Vortrag zu halten und mich mit meinen Kollegen auszutauschen.
Neben der Konferenz und dem Projekttreffen habe wir auch noch einen Ausflug zu einem Forschungsinstitut und einer Aquaponik-Demonstrationsanlage des EU-Projektes INAPRO in der Nähe von Murcia gemacht.
Am Beispiel der folgenden Bilder kann man ein gutes Gefühl dafür bekommen, wie aufwändig die Produktion von Fisch in geschlossenen Kreislaufanlagen sein kann. Denn um Fischlarven aufzuziehen benötigt man auch dass richtige Futter.
Oft müssen daher zuerst Mikroalgen gezüchtet werden.
Die Mengen in den Reinkulturen reichen jedoch nicht aus und werden nur benötigt, um die Produktion der Mikroalgen in größeren Behältern zu starten.
Anschließend werden diese in nochmals größere Gefäße, in diesem Fall Plastikbeutel, überführt.
Mit den gezüchteten Mikroalgen werden dann die Fischlarven häufig nicht direkt gefüttert, sondern Zooplankton, oft kleine Krebschen, die dann wiederum an die Fischlarven verfüttert werden.
Handelt es sich um große Fische, die gezüchtet werden sollen, dann benötigt man auch großen Becken.
Da aber nicht nur die Fische hungrig sind, sondern in der Regel auch die Wissenschaftler, muss auch für deren leibliches Wohl gesorgt werden. In diesem Fall gab es Paella.
Frisch gestärkt haben wir uns anschließend die Aquaponik-Demonstrationsanlage angeschaut.