Station 2: Geesthacht an der Elbe_ Pressebericht in der Lauenburger Landeszeitung

Kurz vor dem östlichsten Zipfel der Stadt Hamburg liegt die dreitausend Einwohner große Stadt Geesthacht. Gestärkt durch Kaffee und die ersten Sonnenstrahlen bauten wir in aller Frühe unsere MS Streamscapes umgeben von Fischverkäufern und Obst- und Gemüseständen auf Geesthachts Wochenmarkt auf.

Das von einem vorstädtischen Flair geprägte Geesthacht liegt in dem Dreiländereck Hamburg – Niedersachen – Schleswig- Holzstein. Schnell wurde uns bewusst, wie sehr die Lage an der tidebeeinflussten Unterelbe das Leben der Menschen und die Landschaft prägen. Durch den Bau der Staustufe in Geesthacht sind die Gezeiten stromaufwärts der Elbe nicht mehr spürbar.
Gut gelaunt, mit geräuchertem Aal und Kartoffelsalat in der Hand berichteten die Geesthachter von ihrem Leben mit der Ebbe und der Flut. Die Einwohner erzählten von den vielen Radwegen und Badeseen außerhalb der Stadt, aber auch von Geesthachts bedeutende Rolle in der Energieversorgung – geprägt durch Kohle- und Atomkraftwerke. Außerdem befindet sich in Geesthacht Europas größte Fischtreppe – seit ihrem Bau im Jahr 2010 nutzten bis zu 1,7 Millionen Tiere die Treppe als Aufstiegshilfe. Das Gespräch mit Mitarbeitern der Abteilung Sozioökonomie des Küstenraumes des Helmholtz-Zentrum in Geesthacht gab uns die Möglichkeit unsere erarbeiten Methoden nochmals mit Hilfe von Experten zu reflektieren und weiter zu entwickeln.

Noch um die 150 Kilometer trennen uns von der Nordsee. Auch wenn die Großstadt Hamburg zwischen dem Meer und Geesthacht liegt, ist der Einfluss des Meeres schon deutlich zu spüren: genau wie die Bewohner der Küste des Wattenmeers spüren die Bewohner der Region täglich den Einfluss von Flut und Ebbe.

Auf den Link das Aufbau am Markt

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