Und wie kommuniziere ich denn nun meine Forschung?

Und noch einmal möchten wir auf die Wissenschaftskommunikation eingehen. Heute mit besonderem Augenmerk auf die Tools und vielen hilfreichen Ressourcen, die euch zur Verfügung stehen, um eure Projektidee schon während der Bewerbungsphase anschaulich zu präsentieren.

Wenn ihr die anderen Blogeinträge hier aufmerksam verfolgt habt, wisst ihr natürlich, dass das Ziel von Wissenschaftskommunikation ist, den Dialog zwischen Forschenden und Gesellschaft zu fördern, Verständnis zu schaffen und Ängste über technische, medizinische und soziale Forschungsfelder zu nehmen. 

Und für euch als junge Forschende bietet der Hochschulwettbewerb die ideale Plattform diese wichtige – und in Zukunft immer wichtiger werdende –  Fähigkeit zu entwickeln und zu entfalten. Er soll gerade euch als jungen Nachwuchsforschende durch die Förderung von 10.000 Euro und Workshops zu Wissenschaftskommunikation sowie dem Austausch mit den Alumni – also den alten Hasen – den Einstieg in die anschauliche Kommunikation eurer Forschungsgebiete erleichtern.

Insbesondere solltet ihr für eure Kommunikationsprojekte wissen, was eure Ziele und Zielgruppen sind, welche gesellschaftliche Relevanz euer Thema hat und was beispielsweise Projekte waren, die Wissenschafts-Kommunikation sehr gut umgesetzt haben. 

So könntet ihr beispielsweise sagen, eure Zielgruppe sind Klein- und Schrebergartenbesitzer*innen, mit denen ihr gemeinsam eine Strategie ausarbeiten wollt, dem Klimawandel und somit knapper werdenden Ressourcen wie Wasser zu begegnen und hier eine Reihe an Maßnahmen und Aktionen durchführt. Hier habt ihr also eine Gruppe definiert, an die eure Forschung (Klimawandel, Kleinstrukturierte Selbstversorger, etc.) gerichtet ist. Dann müsste man verstehen, wie diese Gruppe zu diesem Thema steht – es könnte ja sein, dass einige den Klimawandel nicht für wichtig erachten, denken Wasser ist eine endlose Ressource in unseren Breitengraden. Wie begegnet man diesen Meinungen? Wie kann man diese Menschen an dem Projekt interessieren und motivieren zu partizipieren? Und wie kann man sowohl euer initiales Anliegen, wie auch den Prozess anschaulich und verständlich gestalten durch visuelle, texterische, haptische und praktische Werkzeuge?

Welche Medien können hier genutzt werden und wie können alle gleichberechtigt beteiligt werden? 

Zu diesen Fragestellungen findet ihr hier einen sehr hilfreichen Artikel, der die fünf Dimensionen der Wissenschaftskommunikation weiter erläutert. Des Weiteren findet ihr hier und hier hilfreiche Tipps und Hilfestellung zu den Themen von Citizen Engagement und weiteren Toolkits für gelungene Wissenschaftskommunikation. 

Und schaut euch doch auch einmal sehr gelungene Projekte aus den vergangenen Jahren an; so konnten im letzten Jahr einige Teams ihre Projektideen weiterführen, sind tiefer in die Wissenschaftskommunikation eingestiegen oder wurden sogar von Buchverlagen kontaktiert: 

CoLab – Das Community Labor (hochschulwettbewerb.net)

KRAUTNAH – der Pflanzenforschungs-Podcast für Jedermensch (hochschulwettbewerb.net) 

The Future of Labour (hochschulwettbewerb.net)

Wissensbuffet – All you can eat and learn (hochschulwettbewerb.net) 

 

Natürlich könnt ihr euch auch hier ganz allgemein informieren, was in der Welt der Wissenschaftskommunikation los ist: https://www.wissenschaft-im-dialog.de/ und hier NaWik. Wissenschaft. Verständlich. Nationales Institut für Wissenschaftskommunikation

 

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