Dieser Frühling ist für jeden sicher anders. Wir erleben diese Zeit auf eine ganz persönliche Art und Weise. Doch in einem sind sich wohl alle Menschen einig – unsere Welt verändert sich. Und die Natur? Alles hat und braucht seine Zeit, es gibt keine vorgegebene Termine, kein Zuviel oder Zuwenig, alles strebt und ist im absoluten Gleichgewicht. Die Bäume und die Wiesen grünen so jung und frisch, Kirschen-, Birnen- und Apfelblüten duften so herrlich… Sollten wir, Menschen vielleicht auch endlich bewusst stehen bleiben, zuhören und nachdenken: Was brauchen wir?
Unter dem Motto „Kunst braucht Abstand“ wurde am vergangen Sonntag unsere erste Galerie im Wald eröffnet. Die Ausstellung war nicht angekündigt. Unser spontaner gedanke war – in der turbulenten Zeit haben die Menschen eine kleine Aufmunterung verdient. Dafür fanden wir einen Ort, wo Jung und alt gerne vorbei laufen, spazieren gehen und Radfahren, ein beliebter Weg. Nur war an diesem Tag war etwas anders – die Gemälde an den Bäumen.
Wie kam unsere Idee an? Hatten wir 10 oder 200 Besucher? Welche Gefühle kamen bei ihnen hoch? Viele Fragen, keine Antwort – aus Rücksicht auf die Gesundheit, und weil keiner bei diesem ganz persönlichen Moment gestört werden durfte. Schließlich kann keine virtuelle die echte unmittelbare Begegnung mit Natur oder Kunst ersetzen.
Jede und jeder einzelne, die stehen blieben sind ein Erfolg für uns. Denn sie sahen und dachten nach. Das schönste am Ende des Tages war für uns zu hören “Mama, schau mal, da sind Bilder im Wald!”
Schönen Frühling und bis bald!
Euer Bioeconomy Festival Team
