Über den Hochschulwettbewerb
Was ist der Hochschulwettbewerb?
Der Hochschulwettbewerb ist ein Projekt von Wissenschaft im Dialog (WiD) und wird seit 2013 jährlich im Rahmen des jeweiligen Wissenschaftsjahres für Studierende, Promovierende, Postdocs und junge Forschende ausgeschrieben. Der Wettbewerb wird durch die Hochschulrektorenkonferenz und den Bundesverband Hochschulkommunikation unterstützt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Der Hochschulwettbewerb fördert jedes Jahr besondere Projekte von jungen Forschenden, die versuchen, auf innovative und kreative Art und Weise Forschung und Wissenschaft interaktiv und verständlich zu vermitteln. Aus allen Bewerbungen werden die besten Kommunikationsideen von einer Fachjury ausgewählt und mit jeweils 10.000 Euro zur Umsetzung ihres Projekts belohnt. Unterstützt werden sie bei allen Kommunikations- und Projektmanagement-Arbeiten von WiD. Außerdem erhalten die Gewinner*innen Workshops und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Wissenschaftskommunikation und werden nach dem erfolgreichen Abschluss ins Hochschulwettbewerb-Alumni-Netzwerk aufgenommen.
Wie läuft der Hochschulwettbewerb ab?
Der Hochschulwettbewerb läuft in mehreren Phasen ab. Im ersten Zeitraum können junge Forschende, Studierende, Promovierende und Post-Docs Projektkonzepte ausarbeiten, die mit dem Thema und der Fragestellung des Wissenschaftsjahres korrespondieren und diese unter Bewerbungsformular als Kurzbeschreibung mit maximal 500 Wörtern einreichen.
Aus den eingereichten Projekten wird eine Vorauswahl von Wissenschaftskommunikator*innen von WiD, dem Projektträger DLR und dem BMBF getroffen. Ca. 25 bis 30 Einreichungen werden Mitte Dezember aufgefordert, einen vollständigen Antrag mit Projektskizze abzugeben. Eine Jury – bestehend aus verschiedenen Wissenschaftskommunikator*innen und thematisch passenden Wissenschaftler*innen sowie Repräsentant*innen vom BMBF – wählt in einer Jurysitzung Mitte Februar unter den eingereichten Detailskizzen die zehn bis fünfzehn Projekte aus, die mit je 10.000 Euro für die Umsetzung ihrer Projektidee belohnt werden.
Die zehn bis fünfzehn Gewinner*innen werden von WiD informiert und erhalten zeitnah einen zweiteiligen, digitalen Auftaktworkshop zum gegenseitigen Kennenlernen sowie einleitenden Schulungen zu Projektmanagement und Wissenschaftskommunikation. Die Blogpage des Hochschulwettbewerbs und die strategische Kommunikation der Projekte (beispielsweise über Social Media) liegen zudem im Fokus der ersten beiden Workshops. Im Anschluss werden die Preisgelder in Höhe von 10.000 Euro an die Preisträger*innenhochschulen und -institutionen ausgezahlt.
In monatlich stattfindenden Jours Fixes halten sich die Teams gegenseitig auf dem Laufenden. Zudem werden nach jedem Treffen zweistündige Workshops zu relevanten Themen wie beispielsweise Kommunikationsstrategie, Evaluation, Texten für Print und Online oder Formate und Zielgruppen angeboten.
Nach der Realisierung der Projekte müssen ein Abschlussbericht und eine Kostenaufstellung zu den verwendeten Mitteln bis zum 31. Januar 2025 eingereicht werden.
Was bringt mir die Teilnahme am Hochschulwettbewerb?
Die Teilnahme am Hochschulwettbewerb ist nicht nur aufgrund der finanziellen Förderung so interessant, sondern es bietet gerade Nachwuchsforschenden die Möglichkeit, die Reichweite und immer größer werdende Bedeutung von verständlicher Wissenschaftskommunikation zu erproben – mit Hilfestellung von erfahrenen Kommunikationsexpert*innen. Darüber hinaus bietet das Hochschulwettbewerb-Alumni-Netzwerk eine gute Basis, um Verbindungen zu anderen Forschenden und ehemaligen Teilnehmenden aufzubauen, sich auszutauschen und von den Erfahrungen anderer bei den ersten Schritten in die Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation zu profitieren.
Für viele Gewinner*innen war die Teilnahme am Hochschulwettbewerb eine prägende Zeit, die ihnen ermöglicht hat, ihre Interessen oder wissenschaftlichen Werdegang zu festigen, wie beispielsweise die Veröffentlichung eines Buches nach erfolgreichem Podcast – wie es das Team aus dem Wissenschaftsjahr 2020/2021 Krautnah gemacht hat – oder die Erweiterung eines Naturprojekts auf Projektflächen im ganzen Bundesgebiet wie das ARCHE-Naturprojekt der Hochschule Mittweida. Durch die Vernetzung mit den anderen Teilnehmenden entstanden zudem auch zahlreiche weiterführende Projekte.
Darüber hinaus befindet sich die Alumni-Netzwerk Plattform von früheren Teilnehmer*innen gerade im Aufbau und bietet jungen Forschenden somit die Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und über disziplinäre und Hochschulgrenzen hinweg auszutauschen.
Was passiert (mit meinem Projekt) nach dem Hochschulwettbewerb?
Das bleibt ganz euch überlassen. Ihr bekommt während des Projekts das Handwerkszeug, wie ihr ein Projekt erfolgreich leiten könnt und wie ihr eure Forschung effektiv, adäquat und an die richtige Zielgruppe kommuniziert. Für euch und euer Projekt gibt es daher verschiedene Optionen. Vielleicht geht mit dem Ende des Hochschulwettbewerbs auch euer Projekt erfolgreich zu Ende, da es sich bei eurem Projekt um eine schon im Vorhinein festgelegte Workshop-Reihe gehandelt hat. Andererseits kann es auch sein, dass ihr euer Projekt erfolgreich gestartet habt und sich aus dem Projekt Weiterentwicklungsmöglichkeiten zum Start-Up oder ein Forschungsbereich für euch ergeben haben. Auch Veröffentlichungen und Publikationen können aus den Ergebnissen des Hochschulwettbewerbs hervorgehen. Oder aber, ihr nutzt die geknüpften Kontakte aus und entwickelt gemeinsam mit anderen Teams aus dem Hochschulwettbewerb Folgeprojekte und Kollaborationen!
Gleichzeitig habt ihr über das Hochschulwettbewerb-Alumni-Netzwerk die Möglichkeit mit euren Mitstreiter*innen und Gewinner*innenn aus den Vorjahren in Kontakt zu treten und weiterhin spannende Workshops und Networking-Events wahrzunehmen.
Über den Wettbewerbsverlauf
Welche Voraussetzungen muss ich für die Teilnahme am Wettbewerb mitbringen?
Grundsätzlich können am Wettbewerb Studierende, Promovierende und Nachwuchsforschende aller Fachbereiche an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland teilnehmen, wenn ihre Projekte sich thematisch und inhaltlich in den Rahmen des Wissenschaftsjahres eingliedern. Da die Institution der Preisträger*innen für die Verwaltung des Preisgeldes verantwortlich ist, muss in der zweiten Bewerbungsphase die Unterstützung der Hochschule oder Forschungseinrichtung in Form von Unterschrift und Stempel der Instituts- oder Hochschulleitung zugesichert sein. Es können sich sowohl Einzelpersonen, als auch Teams bewerben.
Nach welchen Kriterien werden die Projektskizzen bewertet?
Grundsätzlich werden die Projektskizzen nach Gesichtspunkten der Originalität der Projektidee (1), der Interaktivität des Vorhabens und Partizipationsmöglichkeiten (2), der geplanten Kommunikation (3) und der tatsächlichen Umsetzbarkeit (4) des Projekts bewertet. Im Detail werden hier Fragen gestellt wie:
- Setzt sich das Projekt mit dem Themenfeld des Wissenschaftsjahres auseinander?
- Wie wird das jeweilige Forschungsthema kommuniziert?
- Ist das Projekt klar begrenzt und werden konkrete Ziele definiert? Wie wird die Erfüllung dieser gesichert und gemessen?
- Welche Zielgruppe soll erreicht werden und wie?
- Zielt das Projekt darauf ab, den Dialog zwischen Wissenschaft und Bevölkerung zu stärken und Wissenschaft erlebbar zu machen?
- Stößt das Projekt einen gesellschaftlichen Dialog an?
- Wird die Bevölkerung in Form eines interaktiven und/oder partizipativen Forschungsprojekts mit eingebunden?
- Wird die jeweilige Zielgruppe des Projekts für das Thema des Projekts sensibilisiert?
- Wie wird der Dialog und Informationsaustausch zwischen den Akteuren realisiert?
- Bindet das Projekt die Bevölkerung in den Forschungsprozess und die Kommunikation von wissenschaftlichen Erkenntnissen, die aus dem Projekt gewonnen werden können, mit ein?
Wer bewertet die Projektskizzen?
Die Jury besteht aus verschiedenen Wissenschaftskommunikator*innen und thematisch passenden Wissenschaftler*innen, einem Hochschulwettbewerb-Alumni sowie aus Repräsentant*innen des BMBFs und den Projektpartnern.
Welche Projektideen können eingereicht werden?
Ein Theaterstück zum Thema Meinungsfreiheit, ein Planspiel zur Bedeutung von planetaren Grenzen oder ein Kartenspiel, das politische Entscheidungsprozesse und ihre Auswirkungen auf Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe simuliert: Gesucht werden kreative Projektideen, die einen aktiven Dialog mit Bürger*innen zu verschiedenen Dimensionen von Freiheit initiieren. Wir ermutigen zu interdisziplinären Ansätzen und sind offen für geistes- und gesellschaftswissenschaftliche, kreativ-forschende sowie naturwissenschaftliche Ideen!
Welche Formate sind möglich?
Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Als Experimentallabor setzt sich der Hochschulwettbewerb für außergewöhnliche Formate und Projektideen ein:
Wie wäre etwa ein Audiowalk, der Freiheitskämpfer*innen aus der Vergangenheit und ihre Perspektiven auf aktuelle Geschehnisse zusammenbringt, ein mobiler Stammtisch, der Jugendliche mit Menschen mit Diktaturerfahrungen ins Gespräch bringt, oder ein inklusives Theaterstück zum Thema Kunstfreiheit?
Lasst euch inspirieren und schaut doch einfach mal bei den Gewinner*innen aus den letzten Jahren vorbei! Bereits erprobte Formate sind natürlich auch immer willkommen: Ihr könnt auf eine große Bandbreite an innovativen und interaktiven Formaten zurückgreifen. Auf www.wissenschaftskommunikation.de findet ihr eine große Sammlung – schaut gerne mal rein!
Welche Zielgruppe kann ich erreichen?
Ihr könnt jede erdenkliche Zielgruppe innerhalb der Bevölkerung ansprechen, die sich außerhalb der spezifischen Forschungsgemeinschaft bewegt. Dies kann eine bestimmte Bevölkerungsgruppe sein wie Grundschulkinder oder Senior*innen, aber auch Politiker*innen auf lokaler Ebene, Stakeholder, etc.
Unser Tipp: Definiert eure Zielgruppe zu Beginn der Bewerbung möglichst genau und überlegt, was diese so besonders ausmacht. Hat sie spezielle Bedürfnisse wie beispielsweise Grundschulkinder oder Senior*innen? Interessiert sich eure Zielgruppe für einen bestimmten Aspekt eurer Forschung? Wo und wie erreicht ihr eure Zielgruppe (nicht)? Auf welchen Social Media Kanälen erreicht ihr sie – oder erreicht ihr sie eher analog?
Wie kann ich meine Zielgruppe ansprechen?
Es gibt verschiedene Wege, um eure Zielgruppe zu erreichen. Dies kann beispielsweise analog oder digital sein, beispielsweise über Social Media oder auf dem Wochenmarkt. Macht euch im Vorfeld klar, welche Informationsquellen eure Zielgruppe nutzt oder welche Alltagsroutinen sie hat. Versetzt euch in die Zielgruppe hinein. Wie würdet ihr euch die Ansprache wünschen und über welche Kanäle sollte sie erfolgen?
Grundsätzlich gilt natürlich, dass die Zielgruppe juristisch einwandfrei und für die Zielgruppe adäquat angesprochen wird.
Passt meine Projektidee thematisch zum Hochschulwettbewerb 2023?
Das Thema des Wissenschaftsjahres 2024 – Freiheit mag auf den ersten Blick als ein abstraktes Konzept erscheinen. Dennoch eröffnet gerade dieses Thema Forschenden aus den verschiedensten Disziplinen die Möglichkeit zur Teilnahme am Wettbewerb. Von historischen Betrachtungen über den Kampf für Freiheit bis hin zu zeitgenössischen Diskursen über individuelle Freiheiten und gesellschaftliche Entwicklungen. Das Konzept der Freiheit kann von verschiedenen Perspektiven aus beleuchtet werden und lädt Menschen jeden Alters zu einem faszinierenden Dialog mit Wissenschaft und Forschung ein.
Das Wissenschaftsjahr 2024 bietet somit ein großes Kommunikationspotential für zahlreiche Disziplinen, um Freiheit in ihren vielfältigen Facetten zu erforschen. In verschiedenen Formaten und Herangehensweisen können Fragestellungen zur Geschichte der Freiheit, zu ethischen und politischen Aspekten von Freiheit sowie zu individuellen und gesellschaftlichen Dimensionen von Freiheit erarbeitet werden. Ein Projekt könnte daher darauf abzielen, das Konzept der Freiheit in verschiedenen historischen Kontexten zu erforschen, aktuelle Herausforderungen und Chancen im Bereich der individuellen Freiheiten zu analysieren oder gesellschaftliche Debatten über die Bedeutung von Freiheit in der heutigen Welt anzustoßen.
Kann ich meine Bewerbung auch auf Englisch einreichen?
Ihr könnt eure Bewerbung natürlich auch auf Englisch einreichen!
Kann ich mein Projekt auch auf Englisch oder einer anderen Sprache durchführen?
Es ist auch möglich, ein Projekt in einer anderen Hauptsprache durchzuführen, ein Teil der Kommunikation muss aber immer (zumindest auch) auf Deutsch sein. Dies können beispielsweise Social Media Posts, Infomaterialien, etc. sein.
Unser Tipp: Holt euch für die Kommunikation die Unterstützung einer*s deutschsprechenden Studis!
Kann ich ein Projekt auch alleine einreichen oder brauche ich ein Team?
Ihr könnt euch sowohl als Gruppe, aber natürlich auch als Einzelperson beim Hochschulwettbewerb bewerben. Für eine gemeinsame, niedrigere Arbeitsbelastung empfehlen wir jedoch zumindest eine zweite Person mit an Bord zu holen.
Welche Richtlinien gibt es für mein Projekt, wenn ich gewonnen habe?
- Euer Projekt muss durch eure jeweilige Hochschul- oder Institutionsverwaltung genehmigt sein und diese muss ein Konto zur Verwaltung des Preisgelds veranlassen;
- Jedes Team muss ein Kommunikationskonzept für das Projekt ausarbeiten und umsetzen;
- Jedes Team muss regelmäßig Fortschritte und Ergebnisse über den gemeinsamen Instagram-Account kommunizieren und die projekteigene Projektwebseite ausfüllen;
- Teilnahme an monatlich stattfindenden Workshops und Jours Fixes, in welchen die Teams WiD und alle anderen Gewinner*innen über aktuelle Entwicklungen, kommende Highlights, aber auch über Herausforderungen informieren und diskutieren. In diesem Rahmen wird auch der Redaktionsplan des Instagram Accounts des Hochschulwettbewerbs gemeinsam gestaltet;
- Jedes Team sendet nach Abschluss seines Projekts im Rahmen des Wissenschaftsjahres einen ausführlichen Abschlussbericht an WiD. Hierbei stehen neben Kennzahlen des Projekts auch qualitative Merkmale im Mittelpunkt.
Die Projektskizze meines Teams hat gewonnen: Wie finanziere ich die ersten Investitionen für unser Projekt? Wie komme ich an die Fördermittel?
Die Hochschulverwaltung eröffnet im Anschluss an die Unterzeichnung der Vereinbarung ein Konto für das Projektteam und verwaltet die Gelder. Daher solltet ihr zunächst mit konzeptioneller Arbeit starten, bis das Konto eingerichtet ist und die Abrechnungsmodalitäten mit eurer Hochschule geklärt sind. Hier dient WiD auch immer gerne als vermittelnde Instanz.
Wofür kann ich die Fördermittel verwenden?
Das Geld kann für alles verwendet werden, was im Rahmen eures Projekts sinnvoll und notwendig ist, außer Alkohol :).
Unser Projekt lässt sich nicht wie geplant umsetzen - was tun?
Keine Panik. Das Allerwichtigste ist, erst einmal durchzuatmen und dann kreative Lösungen für euer Problem zu finden. Die Teams des Wissenschaftsjahres 2020 beispielsweise hatten bereits alle (analoge) Konzepte ausgearbeitet und konnten dann aufgrund der Pandemie und den daraus resultierenden Einschränkungen ihre Projekte zunächst nicht wie geplant durchführen. So mussten sie viele innovative Lösungen finden, doch noch ihre Zielgruppen zu erreichen – ob mit DIY Experimentier-Kits oder virtuellen Workshops und Online-Escape Games. Not macht erfinderisch!
Und natürlich ist das Team des Hochschulwettbewerbs bei Fragen und Problemen IMMER für euch da!
Über die Wissenschaftsjahre
Worum geht es im Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum?
Im Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum werfen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft aus vielfältigen Perspektiven einen Blick von der Erde ins All … und wieder zurück. Von Ausstellungen über Schulaktionen bis hin zu Mitmachangeboten: Das Wissenschaftsjahr 2023 lädt dabei Jung und Alt zu einem spannenden Austausch mit Wissenschaft und Forschung ein.
Es wird sowohl ein Blick auf uralte Menschheitsfragen nach Sinn und Sein geworfen als auch auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse der Weltraumforschung, der Astronomie sowie weiteren Natur- und Geisteswissenschaften. In vielschichtigen Perspektiven entsteht so ein Bogen von den Anfängen des Weltalls bis hin zu den drängendsten Themen unserer Zeit wie dem Klimawandel, Umweltschutz oder die Erschließung neuer Energiequellen. Disziplinübergreifend und im Verbund verschiedener Forschungsbereiche werden im Wissenschaftsjahr 2023 wichtige Themen rund um das Weltall beleuchtet.
Was sind die Wissenschaftsjahre?
Seit 2000 richtet das Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD) die Wissenschaftsjahre aus. Grundbestreben der Wissenschaftsjahre ist es, Menschen für Wissenschaft zu interessieren und einen gesellschaftlichen Dialog über Forschung anzustoßen. In der Anfangszeit der Wissenschaftsjahre standen vorrangig einzelne Forschungsfelder im Vordergrund – beispielsweise im Jahr 2003 das Jahr der Chemie. Seit 2010 geht es jedoch vor allem um interdisziplinäre Zukunftsthemen wie Zukunft der Energie im Jahr 2010 oder die Stadt der Zukunft im Jahr 2015. Seit dem Jahr 2022, das als themenoffenes Wissenschaftsjahr Nachgefragt! ausgerufen wurde, sollen nun auch die Bürger*innen und Zivilbevölkerung stärker in wissenschaftliche Entwicklungsprozesse selbst mit eingebunden werden und ein Dialog – mehr als eine eher einseitige Wissensvermittlung – gefördert werden.