Am 27. Juli war es endlich soweit, unser großer Befragungsnachmittag bei SilverScience – Seniorische Sozialforschung stand an. Im Saal des Altstadthauses Kempten fanden sich an diesem Tag mehr als 30 interessierte Befragungsteilnehmende aus dem ganzen Allgäu ein. Die Gruppe wurde ergänzt durch unsere 17 Co-Forschenden Senior*innen. Ende Juni hatten wir uns mit der Forschungsgruppe für ein World Café als partizipative Erhebungsmethode entschieden. Es wurde ab diesem Zeitpunkt in drei Kleingruppen vorbereitet. Aber nun erstmal alles auf Anfang.

Vorbereitung unseres World Cafés

Die erste Gruppe nahm sich der Rekrutierung der Befragungsteilnehmenden an. Es wurde ein zielgruppengerechter Flyer erstellt und mögliche Rekrutierungswege durchdacht. Eine persönliche Ansprache möglicher Proband*innen über die Co-Forschenden als Gatekeeper sollte letztendlich zum Erfolg führen. Im Bekanntenkreis, der Nachbarschaft sowie in örtlichen Seniorennetzwerken wurde fleißig die Werbetrommel gerührt.
Eine zweite Gruppe widmete sich der Organisation des Befragungsnachmittags, damit sich alle Teilnehmenden wohlfühlen. Von der Deko im Raum, über die Verpflegung der Teilnehmenden bis hin zu Sonnenblumen als Geschenke wurde an alles gedacht.
Die letzte und auch größte Gruppe befasste sich mit der Methodik und deren Kern: den Fragestellungen auf den Tischdecken des World Cafés. Die von der Großgruppe entwickelten Fragenstränge digitale Kommunikation sowie notwendige Informationskompetenzen wurden in je drei Unterfragen überführt.

Der große Tag: letzte Vorbereitungen

Gegen Mittag an unserem Befragungstag trafen wir uns im Altstadthaus, um alles vorzubereiten. Im Altstadthaus herrschte bereits reger Trubel unter den Mitarbeitenden. An diesem Tag fand auch das alljährliche und bei den Kemptner Bürger*innen sehr beleibte Sommerfest statt. Parallel zu den Vorbereitungen wurden fleißig Videos gedreht und geschnitten, da wir unseren Tag mit einem Takeover des Instagram-Kanals von Wissenschaft im Dialog begleiten durften. Das eigentliche Highlight waren vermutlich die 40 Sonnenblumen, die im ganzen Raum verteilt wurden. Zum einen machten sie sich gut als Dekoration. Zum anderen fanden sie am Ende des Tages ein dankbares Zuhause bei allen Teilnehmenden.

Die Befragung möge beginnen

Ab 13:30 wurde es dann langsam voll, da die nach und nach eintrudelten. Alle wurden beim Check-In mit Namensschild und Verpflegungsgutscheinen ausgestattet. Mit etwas Verzögerung begrüßten wir Projektleiterinnen die 30 Proband*innen herzlichst und gaben eine kurze Einführung zum Ablauf des World Cafés. Danach wurden alle Teilnehmenden thematisch von den Moderator*innen am Tisch abgeholt und die erste von drei 20 minütigen Gesprächsrunden startete an den sechs Gruppentischen. Nach kurzer Zeit vielen uns zwei Dinge auf: bei rund 50 Personen in einem Raum wird es schnell sehr laut und ein Ausfall der Lüftungsanlage ist nicht gerade förderlich für das Ambiente.Die Teilnehmenden schlugen sich wacker bei fast 28 Grad Raumtemperatur und die Tischdecken wurden fleißig mit Antworten befüllt.

Dank unseres Zeitwächters wurde pünklichst an den Tischen rotiert, sodass nach knapp 60 Minuten alle Teilnehmenden je drei Fragestellungen erörtert hatten. Um alle Teilnehmenden nicht länger aufzuhalten, hielten wir unsere Schlussrede kurz und bedankten uns bei allen fürs aufgeschlossen sein und Mitmachen. Ein großes Dankeschön ging an unsere hervorragende Gruppe Co-Forschenden und das Team des Altstadthauses. Ohne Sie wäre der Nachmittag nicht möglich gewesen. Bei schönem Wetter und guter Musik ließen wir den Tag dann noch gemeinsam beim Sommerfest auskling